ART-Natur – und die fotografische Komposition.

ART-Natur, steht für eine konzeptuell getragene Veränderung weg von der konkreten Abbildung hin zur Abstraktion, bis zur Surrealität.

Meine Werke in ART-Natur stehen für Bewegung auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Kontexten, mit dem Ziel eine Botschaft zu kommunizieren.

Karl die Bildermacherin zielt nicht ab auf die fotografisch-dokumentarische Abbildung von eigenen Naturerlebnissen. Nein; Karl strebt vielmehr danach, das Unsichtbare sichtbar zu machen, seine gefühlte Natur mit in das Bild zu bringen.

Die unterschiedliche Grade der Abstraktion sind für ihn Gestaltungselemente und Träger seiner künstlerischen Botschaft. Karl bedient sich eines Bildstils der malerisch anmutet und an die Ursprünge einer Fotografie erinnert, die ihr Selbstverständnis im Diskurs mit der Malerei entwickelte und diese maßgeblich beeinflusste.

Karl nutzt die Optionen beider Medien, der Fotografie und der Malerei und vereint sie komplementär in seiner Kunst. Seine Arbeiten bilden das Verhältnis der Kategorien abstrakt versus figurativ, malerisch versus fotografisch in vielerlei Hinsicht ab. Er komponiert seine Bilder aus fotografisch festgehaltener Naturbeobachtung und gleichzeitig vor Ort gemachten Sinneseindrücken. 
 

In diesem Prozess konstituiert sich die Loslösung von einer naturalistischen Ästhetik. Das Gesehene wird nie eins zu eins im Bild wiedergegeben, sondern bildet die Grundlage, auf die der Künstler sein ästhetisches Konzept anwendet. Das Ergebnis sind malerisch-abstrakte-surreale Fotokompositionen. 

Karl verweist in seinen Kompositionen auf die Themen Vergänglichkeit und Evolution und erinnert den Betrachter daran, dass wir Menschen Verantwortung übernehmen müssen für etwas, das sich über Millionen von Jahren entwickelt hat. Seine Bilder zeigen indirekt auf, dass die Welt als Ort der Verständigung und der Einvernahme von Menschen und Natur in Gefahr ist. In seinen Bildern ist zu erkennen das diese Erkenntnis ihn persönlich berührt. 

Die Bedeutung seiner Fotografien entsteht in einem hochreflexiven Prozess. Der Künstler tritt sehr bewusst ein in die Natur und ihr entgegen. Er implementiert das Gesehene, Reflektierte und Abgebildete in seinen ihm eigenen ästhetischen Verwertungsprozess. Karl nutzt die Natur nicht im Sinne von Gebrauchen und Verbrauchen. Er nutzt die Natur, um mit malerischen und künstlerischen Mitteln ihre Bedeutung aufzuzeigen und ihr damit seine ganz persönliche Wertschätzung entgegenzubringen.

Karl-die Bildermacherin macht mit seinen Arbeiten komplexe natur- und kulturethische Fragestellungen auf und bietet diese dem Betrachter an. Karl will weg von einer Anthropozentrik. Er sieht die Natur als eine subjektähnliche Entität, die, um ihrer selbst willen zu schützen ist. Er macht mit seiner Sicht Mensch und Natur zu einer Schicksalsgemeinschaft zu gleichberechtigten Akteuren.